In deinen Armen werd ich schwach by Susan Stephens

In deinen Armen werd ich schwach by Susan Stephens

Autor:Susan Stephens [Stephens, Susan]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733700430
Herausgeber: 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
veröffentlicht: 2014-10-14T16:00:00+00:00


6. KAPITEL

Was für ein verrückter Tag. Ein ständiges Auf und Ab. Mit allen Zwischentönen, die dazugehören. Und er war noch nicht vorüber …

Die blau-weiße Pappschachtel stand noch dort im Badezimmerregal, wo Romy sie hastig verstaut hatte, um das Unausweichliche wenigstens etwas vor sich herzuschieben. Zuerst musste sie die Verabredung mit Kruz unbeschadet hinter sich bringen.

Sie trafen sich auf neutralem Boden, also was konnte ihr schon groß passieren? In der Öffentlichkeit mussten sie sich zurückhalten und konnten nicht einfach übereinander herfallen. Denn Romy spürte deutlich, dass sie ihre Hormone überhaupt nicht im Griff hatte, sobald es um Kruz Acosta ging.

Eventuell wurden sie ja wieder von dem Fotografen aufgespürt, der das Bild im Hotel geschossen hatte. Kruz schien das amüsant zu finden. Warum gelang es ihr dann nicht, die komische Seite an diesem Artikel zu sehen?

Die Tatsache, dass Kruz ihr so viel bedeutete, während sie ihm relativ gleichgültig war, nagte an ihr. So etwas hatte sie noch nie empfunden … sie war regelrecht gekränkt. Dabei war es ihr sonst immer gelungen, ihre Emotionen fest im Zaum zu halten. Sie hatte sich nie ernsthaft an eine andere Person gebunden.

Ihre ganze Liebe gehörte ihrer Mutter, und sie mochte auch ihre Freunde. Was Männer betraf … da gab es niemanden, der sie jemals wirklich interessiert hätte. Aber nun hatte sie sich ausgerechnet in Kruz Acosta verliebt! Dabei hatte er ihr keinerlei Hoffnungen gemacht, höchstens auf ein paar schöne, entspannte Momente. Er konsumierte Sex wie ein Lebensmittel: Er brauchte ihn und genoss ihn. Leider hieß das nicht, dass er sich noch an seine letzte Mahlzeit erinnern konnte …

Romy wusste dagegen noch jede einzelne Kleinigkeit ihrer erotischen Begegnungen mit ihm. Was er gesagt hatte, was er getan hatte, wie er sie angesehen hatte. Sie dachte häufig an seine Berührungen und an das, was sie in ihr ausgelöst hatten. Mit ihm war der Sex so unbeschreiblich bedeutungsvoll. Das machte ihre übliche Abwehrhaltung zunichte.

Zu dumm, aber ich kann es nicht ändern! dachte sie.

Heute Abend wollte sie allerdings die Zügel selbst in der Hand behalten. Daher entschied sie sich auch für ein möglichst legeres Outfit: für Jeans, einen gemütlichen Pullover und einen lockeren Schal.

Zufrieden betrachtete sie das Ergebnis im Spiegel. An ihrer Erscheinung war nichts Provokatives – nichts, das Kruz möglicherweise missverstehen könnte. Sie wirkte wie jemand, der mit einem Freund eine Kleinigkeit essen ging. Nicht mehr, nicht weniger.

Irgendwie stimmte das ja auch. Aber zuerst musste sie noch etwas hinter sich bringen … obwohl sie das Ergebnis eigentlich schon kannte!

Kruz stand von seinem Stuhl auf und fühlte ein warmes Ziehen in der Brust, als Romy das Steakhaus betrat. Sie sah hinreißend aus – wie immer.

„Romy“, begrüßte er sie knapp und ließ sich nicht anmerken, was er wirklich dachte. „Schön, dich zu sehen. Setz dich doch. Wir haben jede Menge Dinge zu klären, weil ich bald für eine Weile fort sein werde. Und bevor ich abreise, muss ich wissen, ob unsere Vorstellungen im Gleichklang sind. Möchtest du lieber roten oder weißen Wein trinken?“

Sein Redefluss überraschte sie.

„Das ist eine ganz einfache Frage. Rotwein oder Weißwein?“, fragte er noch einmal nach.



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